Lerntherapeut
Thomas Bentgens vermittelt die Inhalte von KoKoTrain© seit
2006 erfolgreich an Schülerinnen und Schüler der 2. bis
5. Schulklasse.
Seit 2008 arbeitete er einige Jahre in einer Projektgruppe mit den Kollegen Dipl.-Sozialwissenschaftlerin
Pinar Siaminos, Dipl.-Psych. Rebecca Lessing und Dipl.-Psych.
Tobias Lessing zusammen.
Im Rahmen dieser Projektgruppe war eins der wichtigsten Ziele
die Planung und Durchführung einer Evaluation. Diese wissenschaftliche
Wirksamkeitsstudie sollte helfen, Stärken und Schwächen
von KoKoTrain© zu identifizieren. Weiterhin sollte nachgewiesen
werden, ob und inwiefern das Programm (in der vorliegenden Version
1.0) einen Effekt auf die Konzentrationsfähigkeit und den
Umgang mit Stress von Schülern ausübt.
Zur Durchführung der Evaluation wurde eine Kooperation mit
der Grundschule Friedenstraße in Duisburg geschlossen. Die
Eltern einer zweiten und dritten Klasse erhielten die Möglichkeit,
ihr Kind zum Kurs KoKoTrain© anzumelden. Von mehr als 30
Kindern, deren Eltern und den Klassenlehrern wurden dann vor Beginn
des Kurses Daten erhoben. Die Erwachsenen wurden mittels eigens
entwickelten Fragebögen befragt, die Kinder nahmen an einem
standardisierten Interview mit offenen und geschlossenen Fragen
teil.
Im wöchentlichen Abstand nahmen 32 Kinder - aufgeteilt in
4 Gruppen - an acht Doppelstunden KoKoTrain© teil. Die Kursleitungen
übernahmen die Mitglieder der Projektgruppe (s.o.), die im
Kurskonzept geschult sind und so das Training in standardisierter
Weise durchführen konnten.
(Eine Kontrollgruppe konnte in dieser ersten Evaluation mangels
Ressourcen noch nicht erhoben werden und ist für weitere
Evaluationen eingeplant.)
Zwischen Trainern und Schülern entwickelte sich im Verlauf
des Programms eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung und die Inhalte
konnten zufrieden stellend vermittelt werden. Nach Abschluss des
Trainings wurden in einer Nachbefragung erneut Fragebögen
an Eltern und Lehrer ausgegeben, die Kinder in einem Interview
befragt.
Schließlich konnten so von 28 Schülern Daten erhoben
werden - zwei Schüler verließen den Kurs im Verlauf
- die Rücklaufquote der Elternfragebögen aber war so
gering, dass auch nach zusätzlichen Bemühungen der Evaluatoren
nur die Daten von 20 Elternfragebögen in die Analyse eingegangen
sind. Zusätzlich ist pro Schüler die Einschätzung
mindestens einer Lehrerin (meist zwei) eingeflossen.
Die Ergebnisse werden im Folgenden grafisch dargestellt und in
der Bildunterschrift erläutert.
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